S-Log oder doch nicht?

Wenn man sich ein wenig mit dem The­ma Video befasst, wird frü­her oder spä­ter auch die Nach­be­ar­bei­tung der Far­be und die Ver­wen­dung von Farb­pro­fi­len eine gewis­se Rol­le spie­len. Das Inter­net bie­tet dahin­ge­hend zwar eine Men­ge Tipps und hilf­rei­che Tuto­ri­als, letzt­lich zählt aber, wie so oft, nur der eige­ne Geschmack. So soll­te es zumin­dest aus mei­ner Sicht auch sein, denn wer zu viel auf ande­re hört, wird nie einen eige­nen Stil entwickeln.

Als Nut­zer einer spie­gel­lo­sen Sony bin ich, wie sicher vie­le ande­re Video­in­ter­es­sier­te auch, recht schnell über das Pro­fil „S-Log“ gestol­pert, das wegen sei­nes gro­ßen Dyna­mik­um­fangs im Netz ganz ger­ne als DAS Tool für opti­ma­le Auf­nah­men als Grund­la­ge für Farb­kor­rek­tur und Color­gra­ding gefei­ert wird. Im Gro­ßen und Gan­zen kann ich dies so auch bestä­ti­gen. Nega­tiv ist mir aller­dings auf­ge­fal­len, dass dunk­le Berei­che unter gewis­sen Umstän­den nach der Bear­bei­tung sehr stark rau­schen, was bei einer ISO 800 unter S-Log 3 eigent­lich auch nicht all­zu ver­wun­der­lich ist.

Um es kurz zu machen: Nach ein paar Refe­renz­auf­nah­men mit ver­schie­de­nen Pro­fi­len habe ich nun die für mich opti­ma­len Ein­stel­lun­gen ent­deckt. Zur gro­ßen Über­ra­schung wäre als Ers­tes die werks­sei­ti­ge Aus­wahl „PP-Off“, also gar kein Bild­pro­fil zu nen­nen. Die etwas bes­se­re Ein­stel­lung, so mein Ein­druck, ist „Cine4“ in Kom­bi­na­ti­on mit der Aus­wahl „Movie“.

Damit und mit diver­sen ND-Fil­tern wer­de ich erst­mal wei­ter­ma­chen, auch wenn der ambi­tio­nier­te Hob­by­fil­mer mit Pro­fi-Allü­ren das jetzt sicher ganz anders sieht. Und wenn es wirk­lich passt, wird auch mal wie­der auf S-Log zurückgegriffen.

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