Minilab 3

Wer kennt das nicht: Eigent­lich hat man viel zu wenig Zeit für sei­ne Inter­es­sen, muss aber dann doch noch das ein oder ande­re Spiel­zeug anschaf­fen. In dem Fall mal nichts mit Foto und Video, son­dern ein Con­trol­ler zur Musik­pro­duk­ti­on. Natür­lich habe ich kei­ner­lei Ahnung von der Mate­rie, Noten kann ich kei­ne und auch sonst fehlt sämt­li­ches tech­ni­sche Vor­wis­sen. Da ist es gut, wenn man nicht all­zu­viel inves­tie­ren muss. Mit knapp unter hun­dert Euro für ein Artu­ria Mini­lab 3 ist der Ein­stieg bezahl­bar. Zumal im Paket noch diver­se Soft­ware zum Down­load ent­hal­ten ist, mit der man direkt los­le­gen kann. Wie alles funk­tio­niert, wer­de ich schon her­aus­fin­den. So wie immer.

Alles im Griff

Es ist eigent­lich wie bei jedem Hob­by: Zube­hör kann man nie genug haben. Man­ches stellt sich im Nach­hin­ein als über­flüs­sig her­aus, man­ches bleibt. Bei mei­nem neu­en Hand­griff von Small­Rig bin ich mir jeden­falls sicher, dass dies kei­ne unnüt­ze Anschaf­fung gewe­sen ist.

Wie bei Small­Rig üblich, über­zeugt die Qua­li­tät auch hier. Alles ist soli­de gefer­tigt und passt natür­lich an den schon vor­han­de­nen Cage für mei­ne Sony, der über ein inte­grier­tes Griff­stück an der rech­ten Sei­te ver­fügt. Der Hand­griff lässt sich nach Bedarf auf der lin­ken oder rech­ten Sei­te anbrin­gen und ist höhenverstellbar.

Die Vor­tei­le bei der Hand­ha­bung machen sich bei Pro­be­auf­nah­men auch sofort bemerk­bar. Die Kame­ra lässt sich bei Video­auf­nah­men deut­lich bes­ser und vor allem ruhi­ger füh­ren. Und ich über­le­ge gera­de, wie das wohl mit Grif­fen auf bei­den Sei­ten wäre…

DaVinci Resolve

Die dunk­le Jah­res­zeit ist die pas­sen­de Gele­gen­heit, um sich mit der Bear­bei­tung von Vide­os zu beschäf­ti­gen. In mei­nem Fall bedeu­tet das, sich erst ein­mal grund­sätz­lich in die Mate­rie ein­zu­ar­bei­ten. Als Schnitt­pro­gramm ver­wen­de ich das kos­ten­los erhält­li­che DaVin­ci Resol­ve mit ein­ge­schränk­ten Bear­bei­tungs­mög­lich­kei­ten. Als Ein­stieg ist das aber völ­lig aus­rei­chend. Und die schon oft gehör­ten Ein­wän­de, das Pro­gramm wäre ziem­lich kom­pli­ziert, kann ich so erst ein­mal nicht bestä­ti­gen. Im Gegen­teil: Ich fin­de die Anwen­dung recht über­sicht­lich und auch ein­fach in der Benut­zung. Kein Ver­gleich zu Pre­mie­re von Ado­be, bei dem mir allei­ne schon die Benut­zer­ober­flä­che nicht zusagt. Aller­dings beschränkt sich mei­ne Arbeit mit DaVin­ci Resol­ve der­zeit auch nur auf den Schnitt, klei­ne­re Farb­kor­rek­tu­ren, Ein­fü­gen eines Titels, Hin­ter­le­gung von Musik sowie dem Ein- und Aus­blen­den von Clips. Hilf­reich sind in dem Zusam­men­hang natür­lich etli­che Tuto­ri­als auf You­tube und das frei ver­füg­ba­re Hand­buch im Netz. Ich bin gespannt, wann ich an die Gren­zen des kos­ten­lo­sen Pro­gramms sto­ße. Dann wird es wohl doch auf die kos­ten­pflich­ti­ge Ver­si­on hinauslaufen.

Firmware

Firm­ware Update fürs Objek­tiv. Da muss man erst mal drauf kom­men. Nach­dem ich mit der Funk­ti­on des Fol­low Focus nicht zufrie­den war, habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Zum Glück bin ich auf ein hilf­rei­ches You­tube-Video gesto­ßen, in dem genau mein Pro­blem beschrie­ben wird. Auch dort geht es um das 30mm Sig­ma 1.4 Con­tem­po­ra­ry, bei dem die manu­el­le Fokus­sie­rung eher ein Glücks­spiel gewe­sen ist. Die ein­fa­che Lösung liegt in der Aktua­li­sie­rung der Objek­tiv-Firm­ware. Dar­an hät­te ich im Leben nicht gedacht. Jetzt funk­tio­niert alles wie es soll, der manu­el­le Fokus ruckelt nicht mehr und ich habe Geld für ein neu­es Objek­tiv gespart.

Follow Focus

Wenn es schon einen guten Preis beim Black Fri­day gibt, muss man auch zuschla­gen. Den Mini Fol­low Focus von Small­Rig woll­te ich mir schon län­ger zule­gen. Und wie­der ein­mal hat sich gezeigt, dass man Bewer­tun­gen im Inter­net kei­nen all­zu gro­ßen Glau­ben schen­ken soll­te. Die nega­ti­ven Punk­te kann zumin­dest ich nicht bestä­ti­gen. Die Ver­ar­bei­tung ist aus­ge­zeich­net, das Mate­ri­al macht ins­ge­samt einen wer­ti­gen Ein­druck und die Funk­ti­on ist so wie sie sein soll.

Ein­zig mein Sig­ma 30mm scheint für manu­el­le Fokus­spie­le­rei­en nicht unbe­dingt geeig­net zu sein, was wohl dar­an liegt, dass es sich hier­bei um kein rein mecha­ni­sches Objek­tiv han­delt, wie ich mitt­ler­wei­le recher­chie­ren konn­te. Jetzt muss ich mir eine Alter­na­ti­ve über­le­gen, sonst habe ich wohl einen Fehl­kauf in der Schub­la­de liegen.

Lichtquelle

Ursprüng­lich war ich nur auf der Suche nach einer neu­en Power­bank, als ich durch Zufall auf die LED-Leuch­te von Rollei stieß. Die­se ist nicht nur eine sau­ber und hoch­wer­tig ver­ar­bei­te­te Dau­er­licht­quel­le mit vie­len inter­es­san­ten Effek­ten, wie bei­spiels­wei­se einem simu­lier­ten TV-Gerät, dem rot-blau­en US-Poli­zeib­link­licht oder fla­ckern­den Ker­zen­schein, son­dern dient ganz neben­bei auch noch als Strom­quel­le für diver­se Gerä­te wie Smart­phone oder Osmo Pocket. Und weil man Licht sowie­so nie genug haben kann und das Gan­ze auch noch im Ange­bot war, fiel die Ent­schei­dung natür­lich nicht schwer. Ab in die Urlaubst­a­sche damit!